VBZV-Newsletter 19/2024

I. Medienpolitik


Bitkom: Klassische Medien liegen im Netz mit ihren Nachrichtenangeboten vorn

Nach einer Untersuchung, die der Digitalverband Bitkom anlässlich des 75. Jahrestages des Grundgesetzes veröffentlicht hat, konsumieren 90 Prozent der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer ab 16 Jahren online Nachrichten zu aktuellen Ereignissen und dem Zeitgeschehen aus Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur. Das entspricht rund 55 Millionen Menschen. Die Frage danach, welche Quellen sie dafür in der Regel aufrufen, ergibt ein vielfältiges Bild: Am meisten werden Nachrichten-Webseiten oder Apps genutzt (78 Prozent). Dahinter folgen soziale Medien, über die sich 44 Prozent informieren. Ein Viertel (27 Prozent) informiert sich über Messenger-Dienste, 26 Prozent per Video über YouTube-Kanäle und 18 Prozent hören Podcasts zu aktuellen Ereignissen bzw. dem Zeitgeschehen. 17 Prozent haben E-Mail- Newsletter oder spezielle Briefings abonniert. Betrachtet man die überwiegend genutzten Nachrichten-Websites und Apps näher, ergibt sich folgendes Bild: 47 Prozent informieren sich in der Regel über Webseiten und Apps von klassischen überregionalen, lokalen oder internationalen Printmedien, also etwa spiegel.de, bild.de, faz.net und anderen. 44 Prozent informieren sich über Webseiten oder Apps von öffentlich-rechtlichen sowie privaten Fernseh- und Radiosendern, etwa tagesschau.de, wdr.de, n-tv.de und anderen. Dahinter folgen die Startseiten von Internetzugangsprovidern wie t-online.de, gmx.de oder web.de (35 Prozent), Webseiten oder Apps von Fachmedien beispielsweise zu Themen wie Mobilität oder Sport (21 Prozent) sowie News-Webseiten, die ausschließlich online erscheinen (16 Prozent). 11 Prozent geben an, sich auf Seiten von Redaktions- und Rechercheverbünden wie correctiv.org u.a. zu informieren.

„Eine funktionierende Demokratie braucht informierte Bürgerinnen und Bürger. Angesichts der zunehmenden Menge an Informationen aus einer stetig wachsenden Anzahl journalistischer und nicht-journalistischer Quellen im Netz ist es für viele Menschen schwer geworden, Tatsächliches von Falschem zu unterscheiden. Vielen gelingt es nicht mehr, sich im Nachrichtenstrom zurechtzufinden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Überforderung und ein daraus resultierender Nachrichten-Eskapismus sind insbesondere in Kriegs- und Krisenzeiten zwar nachvollziehbar, ebnen auf lange Sicht aber Desinformation und Fake News den Weg. Wir brauchen deshalb eine umfassende Stärkung der Medienkompetenz, die in der Schule beginnen muss und im Alter nicht aufhören darf.“

In welcher Form Nachrichten am liebsten konsumiert werden, ist altersabhängig: Das Lesen von Texten ist bei 48 Prozent am beliebtesten, wobei dieser Wert bei den Älteren ab 65 Jahren (59 Prozent) mehr als doppelt so hoch ist wie bei den Jüngeren unter 30 Jahren (28 Prozent). 20 Prozent schauen am liebsten Bilder mit kurzen Texten an, wie sie vor allem in sozialen Medien verbreitet werden, wobei dies 30 Prozent der Generation U30 von sich sagt und nur 10 Prozent der Gruppe ab 65 Jahren. 17 Prozent bevorzugen Bewegtbild, also Videos (16-29 Jahre: 26 Prozent; 65+: 15 Prozent). Und jeder und jede Zehnte (11 Prozent) hört am liebsten Audio-Beiträge oder Podcasts.

Wer sich online über aktuelle Ereignisse und das Zeitgeschehen informiert, bringt dafür täglich durchschnittlich 48 Minuten auf. Bei knapp einem Viertel (23 Prozent) sind es sogar mehr als 60 Minuten. Rohleder: „Das grundsätzliche Interesse der Menschen an aktuellen Ereignissen und am Zeitgeschehen ist hoch. Das ist eine gute Nachricht für unsere Gesellschaft und die Demokratie.“

Unter denjenigen, die sich über soziale Medien oder Messenger zu aktuellen Ereignissen und dem Zeitgeschehen informieren, gibt es klare Favoriten – aber auch klare Altersunterschiede: Bei den unter 30-Jährigen ist Instagram mit 90 Prozent der Spitzenreiter. Mit weitem Abstand folgen in dieser Altersgruppe WhatsApp (50 Prozent), TikTok (44 Prozent), Facebook (39 Prozent), X bzw. Twitter (27 Prozent) und Snapchat (22 Prozent). Bei den über 30-Jährigen spielt Facebook (68 Prozent) die größte Rolle beim Nachrichtenkonsum in sozialen Medien, gefolgt von WhatsApp (67 Prozent), Instagram (50 Prozent), Telegram (24 Prozent), TikTok (23 Prozent), X (17 Prozent) und LinkedIn (13 Prozent). Nicht nur in sozialen Medien, sondern generell beim Nachrichtenkonsum im Netz werden regelmäßig nur die Überschriften und nicht die ganzen Artikel gelesen: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) tut dies nach eigener Aussage sogar häufig. Gleichzeitig kritisieren 86 Prozent derjenigen, die online Nachrichten konsumieren, dass die Überschriften oft mehr versprechen, als letztlich im Artikel steht. 88 Prozent empfinden Überschriften zu oft als reißerisch und auf Klicks ausgerichtet.

Nach der Bitkom-Studie haben zwei Drittel (67 Prozent) derjenigen, die sich im Internet über aktuelle Ereignisse und das Zeitgeschehen informieren, in den vergangenen 12 Monaten Falschmeldungen wahrgenommen, davon 11 Prozent häufig, 31 Prozent gelegentlich und 25 Prozent selten. 18 Prozent haben keine Falschmeldungen wahrgenommen, 15 Prozent sind sich nicht sicher oder machen dazu keine Angabe. Im Jahr 2021, während der Hoch-Zeit der Corona-Pandemie und dem Jahr der Bundestagswahl, hatten in einer Bitkom-Studie unter Nutzerinnen und Nutzern sozialer Medien noch 92 Prozent angegeben, auf Fake News gestoßen zu sein. Rohleder: „Fehlerhafte Informationen, die versehentlich in Umlauf gebracht werden, grenzen sich dabei von gezielter Desinformation ab. Die Urheber von Desinformation manipulieren, lügen oder reißen Informationen gezielt aus ihrem Kontext und stellen Sachverhalte dadurch grob verzerrt dar. Sie wollen manipulieren und die Gesellschaft täuschen. Desinformationen sind nicht nur im Vorfeld von Wahlen eine große Gefahr für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie unterhöhlen auch die Glaubwürdigkeit der Medien und verleiten dazu, vermeintlich einfachen Antworten auf komplexe Fragen zu glauben.“

Nähere Informationen zu den Studienergebnissen unter https://www.bitkom.org/Presse/Pres- seinformation/Online-Journalismus-Nachrichtenflut-ueberfordert

(Quelle: bitkom.de, 22.05.2024)

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Medienkompetenzinitiative #UseTheNews fordert in „Hamburger Erklärung“ mehr Einsatz von der Politik

Angesichts der Gefahren durch Desinformation hat die Nachrichtenkompetenzinitiative #UseTheNews größere Anstrengungen gefordert, die im Grundgesetz garantierte Presse- und Meinungsfreiheit zu stärken. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten Julia Becker (Funke Mediengruppe), Carsten Brosda (Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg), Kai Gniffke (ARD-Vorsitzender und SWR-Intendant) und Peter Kropsch (dpa) stellvertretend für das Kuratorium der Initiative am Rande des Hamburger Mediendialogs.

#UseTheNews hatte unter Bezug auf den 75. Jahrestag des Grundgesetzes ein "Jahr der Nachricht" ausgerufen. Zahlreiche Newscamps, das Angebot "Social News Daily", Kooperationen mit Schulen sowie eine weitreichende Kommunikationskampagne bilden 2024 zusam- men mit der Hamburger Erklärung die Schwerpunkte. Der BDZV unterstützt die Initiative und ist Gründungsmitglied von #UseTheNews.
Sigrun Albert, BDZV-Hauptgeschäftsführerin: „Die in unserem Grundgesetz verankerte Pres-efreiheit bedeutet für uns auch Verantwortung: für verlässliche Nachrichten, wahrhaftige Information, vertrauenswürdigen Journalismus. Das lösen die im BDZV engagierten Medienunternehmen tagtäglich ein und sichern damit das Fundament unserer freien, demokratischen Gesellschaft. Zur Verantwortung der Politik gehört es, einen Rahmen zu setzen, der das auch zukünftig möglich macht.“

Die „Hamburger Erklärung“ von #UseTheNews im Wortlaut: https://www.u- sethenews.de/de/hamburger-erklaerung

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II. Pressewesen


75 Jahre Deutsche Journalistenschule
Scholz: Ohne freie und vielfältige Presse keine Demokratie – Meinungsviefalt ist gefragt


Am 3. Juni 2024 beging die Deutsche Journalistenschule (DJS) ihr 75-jähriges Bestehen im Münchner Prinzregententheater. Rund 1450 Gäste, darunter zahlreiche Absolventinnen und Absloventen der DJS sowie Ehrengäste aus den Bereichen Medien, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, nahmen an der Feier teil.

In seiner Festrede betonte Bundeskanzler Olaf Scholz, dass es ohne eine freie und vielfältige Presse keine Demokratie geben könne. Journalismus müsse besser sein denn je, um im Ozean der Informationen und Desinformationen zu bestehen. Scholz merkte jedoch an, dass ihm Bürger oft andere Fragen stellen als Journalisten, weshalb er sich mehr Meinungsvielfalt in den Medien wünscht – mehr Inhalte statt Kampagnen und mehr Informationen statt Meinungsäußerungen. Um die gesamte Bevölkerung besser anzusprechen, müsse sich auch in den Redaktionen etwas ändern. In Berlin berichten oft Männer über Männer, die Diskussion über Frauen in Führungspositionen sei immer noch aktuell, und es gäbe zu wenige Ostdeutsche in überregionalen Medien. "Bei der Vielfalt in den Redaktionen ist, vorsichtig gesagt, noch Luft nach oben."

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unterstrich in seiner Rede die Bedeutung der Journalisten, die sich von NGOs und Influencern dadurch unterscheiden, dass sie keine Aktivisten seien. Eine Balance zwischen Haltung und handwerklichem Können sei essentiell. In vielen Teilen der Welt seien Journalisten lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt, daher dürfe Pressefreiheit nicht durch Bequemlichkeit gefährdet werden. Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei in Deutschland unverzichtbar und müsse gefördert werden.

Henriette Löwisch, die die Schule seit 2017 leitet, erzählte von dem ersten Gästebuch der DJS, in das emigrierte Journalisten während der NS-Diktatur ihre Namen eintrugen. Die Besucher des Nachkriegsmünchens hofften damals, dass nach der Unterdrückung der Meinungsfreiheit eine freie Presse in Deutschland wieder entstehen könnte. Als Löwisch dieses Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, wurde ihr klar: Journalismus ist nicht nur die Tätigkeit einzelner Personen, sondern eine wesentliche Stütze der Demokratie. Journalismus ist nicht nur die Aktivität von Einzelnen, „sondern etwas, das größer ist“, größer jedenfalls als so manches Journalisten-Ego.

Getragen wird die Deutsche Journalistenschule nach eigenen Angaben von 60 Medien, Verbänden, Organisationen, Unternehmen und Stiftungen. Dazu zählen Zeitungs- und Zeitschriftenverlage ebenso wie öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, Privatsender und Produktionsfirmen, Verlegerverbände und Journalisten-Gewerkschaften. Gemeinsam bilden sie den DJS e.V., einen eingetragenen, gemeinnützigen Trägerverein. Auch unser Verband gehört zu den Trägern dieser bedeutenden Einrichtung.

(Quelle: br.de, 04.06.2024; sueddeutsche.de, 04.06.2024)

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jule-Umfrage zum Volo-Recruiting 2024 – Umfrage noch bis zum 28.06.2028

Junge Menschen für ein Volontariat in lokalen und regionalen Medienhäusern zu gewinnen, ist eine der großen Herausforderungen der Zeitungsverlage.

Zum dritten Mal erhebt die jule : Initiative junge Leser mit der Umfrage „Volo-Recruiting 2024“ Vergleichsdaten zu diesem Thema. Ziel ist es, einen vergleichenden Überblick über Recruiting-Maßnahmen und die Anforderungen an die Volos zu schaffen.

Bis Freitag, 28. Juni 2024 steht die Umfrage allen Interessierten offen. Alle teilnehmenden Medienhäuser erhalten die Auswertung der Umfrage. Das jule-Team anonymisiert die Rückläufe in der Auswertung, so dass keinem Medienhaus individuelle Zahlen zugeordnet werden können. Fragen beantwortet das jule-Team unter info(at)junge-leser.info.

(Quelle: bdzv.de, 03.06.2024)

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III. Tarifpolitik


BDZV: Erstes Gespräch mit ver.di über Tarifforderungen

Im Nachgang zu einem ersten Gespräch mit der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di über deren Tarifforderungen, das am 27. Mai stattgefunden hat, äußerte der Verhandlungsführer unseres Bundesverbands BDZV, Georg Wallraf, ein grundsätzliches Interesse an der Fortführung der Gespräche – nicht zuletzt wegen der Thematisierung des KI-Einsatzes in Redaktionen.

„Angesichts einer Forderung von 12 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten ist es jedoch unabdingbar erforderlich, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Zeitungsbranche zu berücksichtigen“, erklärte Wallraf dazu in Berlin. Auch der Arbeitnehmerseite müsse klar sein, dass dies deutlich über den Möglichkeiten der Unternehmen liege.


Bereits im Vorfeld der Verhandlungen mit der dju in ver.di über einen neuen Gehaltstarifver- trag (GTV) für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen hatte der BDZV auf die aktuelle Marktsituation für die Zeitungsbranche aufmerksam gemacht: "Gemeinsam stehen wir für verlässliche und nutzwertige Informationen für unser Publikum, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Auf diesem Feld bewegen sich heute aber zahlreiche Player, lokal, national, international - was zu einem so bisher nie dagewesenen Konkurrenzdruck führt", hatte BDZV-Verhandlungsführer Wallraf dazu erklärt.

Zu der anhaltend herausfordernden Lage im Werbe- und Vertriebsmarkt träten die hohen Investitionen in die fortschreitende Digitalisierung der Branche und ihrer Produkte. "Zugleich sehen wir die große Leistung, die auf einem volatilen Markt in den Unternehmen und ganz besonders in den Redaktionen erbracht wird", hieß es in einer Meldung zu den Verhandlun- gen. "Dieses Engagement wird in dem uns möglichen Rahmen Berücksichtigung finden."

(Quelle: bdzv.de, 27.05.2024 bzw. 17.05.2024)

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IV. Auszeichnungen


Lorenzo-Natali-Medienpreis 2024: Bewerbungsverfahren eröffnet – Fristende 30.06.2024


Seit über drei Jahrzehnten würdigt der Lorenzo-Natali-Medienpreis, als Medienpreis der EU, ausgezeichnete journalistische Leistungen. Das Bewerbungsverfahren zum diesjährigen Lorenzo-Natali-Medienpreis wurde am 29. Mai 2024 eröffnet. Journalisten, die über Themen in den Bereichen Klima, Umwelt und Energie, Digitales und Infrastruktur, Gleichstellung der Geschlechter, menschliche Entwicklung, Migration, Frieden und Staatsführung, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung oder Jugend berichten, kön- nen ihre Bewerbung online einreichen. https://international-partnerships.ec.europa.eu/news-and-events/lorenzo-natali-prize_de

Eine Jury aus international anerkannten Journalisten und Vertretern großer NGOs aus der ganzen Welt wählt die Gewinner in jeder Kategorie (u.a. Preis für besten Nachwuchsjourna- listen, Preis für investigativen Journalismus und Preis für Feuilleton) aus.

Jeder Preisträger erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 EUR. Der Gewinner in der Kategorie bester Nachwuchsjournalist erhält außerdem das Angebot, bei einem Medienpartner ein Praktikum zu absolvieren. Die Gewinner werden bei der Verleihungszeremonie des Lorenzo- Natali-Preises bekannt gegeben, die bis Ende des Jahres in Brüssel stattfinden wird.

Der Preis ehrt den ehemaligen Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Lorenzo Natali, der einen bedeutenden Beitrag zur Förderung und Vertiefung der europäischen Entwick- lungspolitik geleistet hat. Mit diesem Preis wird sein Andenken seit über 30 Jahren aufrecht- erhalten, indem Journalisten ausgezeichnet werden, deren Berichterstattung zu Veränderungen anregt.

Er wurde von der Europäischen Kommission erstmals im Jahre 1992 verliehen. Seither wurden über hundert Journalisten ausgezeichnet. In Zeiten, in denen sich die Arbeitsbedingungen von Journalisten in einigen Mitgliedstaaten spürbar erschweren, untermauern derartige Preisverleihungen den Wert des Journalismus für das gute Gelingen der Demokratien. Gerade im diesjährigen Superwahljahr kann dieser Umstand nicht häufig genug betont werden.

Die Frist für die Einreichung von Bewerbungen endet am 30.06.2024. Die Preisverleihung erfolgt noch im Laufe dieses Jahres.

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