VBZV-Newsletter 21/2025


I. Medienpolitik

„Next Germany“ – Deutschland soll führender KI-Standort werden - Digitalminister Karsten Wildberger stellt seine Agenda vor 

Seine digitale Agenda für Deutschland stellte Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, bei der Digitalkonferenz unseres Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), #beBETA2025, in Berlin vor: „Es geht um das Mindset und um digitale Geschäftsmodelle, die ein Boost sein können für die Gesellschaft“, so Wildberger.

Der Staat solle Vorreiter fürs Digitale werden – mit „schlanken Prozessen, weniger Bürokratie und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz“. Dazu gehört auch das Ziel, alle Bürger mit einer digitalen ID und einem digitalen Wallet auszustatten. Und: „ein Sofortprogramm Bürokratieabbau“; hier sollen 25 Prozent der Verwaltungsvorschriften wegfallen. Zweites Ziel ist der Aufbau einer digitalen Infrastruktur. Europa sei etwa bei den Cloud-Diensten noch zu 75 Prozent von außereuropäischen Providern abhängig. Es werde höchste Zeit, hier digitale Souveränität herzustellen. Schritt drei bei „Next Germany“ ist der Plan, Deutschland attraktiv für Unternehmen und Start-ups mit Chancen auf digitale Geschäftsmodelle zu machen - „für Deutschland, Europa, die Welt“. Absehbar solle Deutschland „führender KI-Standort“ werden. Aktuell, kündigte Wildberger an, würden Vorarbeiten für die Einrichtung einer KI-Beratungsstelle bei der Bundesnetzagentur ins Werk gesetzt.

„Wir setzen auf Sie. Sie haben mehr Erfahrung als der Staat. Ihre Wachstumszahlen im Digitalen belegen das.“ Die Verleger hätten sich schon lange auf den Weg der Digitalisierung begeben. Eine entscheidende Zukunftsfrage sei dabei, wie Journalismus und KI zueinander finden und unterscheidbar bleiben. Letztendlich sei der Einsatz von KI eine Frage von „Haltung, Werten, Kultur, Veränderungskultur“.

(Quelle: bdzv.de, 02.06.2025) 

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Kulturstaatsminister Weimer fordert Plattform-Soli 

Medienstaatsminister Wolfram Weimer hat die Einführung eines Plattform-Solis gefordert. So soll die Medienvielfalt in Deutschland langfristig gesichert werden. Das sagte der Staatsminister in einem Interview mit dem Magazin „Stern“. Die digitale Medienwirtschaft in Deutschland stünde vor großen Herausforderungen: Monopolähnliche Strukturen großer Plattformen wie Google oder Meta schränkten seit geraumer Zeit den Wettbewerb und damit auch die Medienvielfalt in Deutschland stark ein.

„Zum anderen machen die Konzerne in Deutschland Milliardengeschäfte mit sehr hohen Margen und profitierten enorm von der medialen und kulturellen Leistung sowie der Infrastruktur unseres Landes – sie zahlen aber kaum Steuern, investieren zu wenig und geben der Gesellschaft viel zu wenig zurück“, so der Staatsminister für Kultur und Medien. Um dieser Problematik zu begegnen, fordert Weimer einen Plattform-Soli. Ein möglicher Ansatz ist die Besteuerung von Onlinewerbeleistungen: „Wir halten einen Abgabesatz von 10 Prozent für moderat und legitim“, so Weimer. Eine entsprechende Gesetzesvorlage soll nun erarbeitet werden.
Alternativ wird auch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Plattformen geprüft. Dazu hat Kulturstaatsminister Weimer Vertreterinnen und Vertreter der Branche zu Gesprächen ins Bundeskanzleramt eingeladen.

Der Staatsminister betonte: „In Kultur- und Medienfragen trete ich für das Primat der Freiheit ein.“ Diese gelte es im Sinne einer möglichst großen Medienvielfalt auch gegenüber mächtigen Digitalkonzernen zu verteidigen. 

https://www.stern.de/politik/deutschland/google-und-co---regierung-plant-plattformabgabe-fuer-internet-giganten-35762870.html

(Quelle: kulturstaatsminister.de, 29.05.2025)

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II. Aus den Verlagen

Konsolidierung bei der SWMH: Konzentration auf die Süddeutsche Zeitung mit der Verlagsgruppe HCSB

Die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) beabsichtigt, zwei Unternehmensbereiche im Gesellschafterkreis zu konsolidieren. Das teilte der Konzern in einer knappen Mitteilung am 28. Mai 2025 mit.

Die Gruppe Württembergischen Verleger (GWV), mit 47,5 Prozent Anteilseigner der SWMH, will das regionale Mediengeschäft in Baden-Württemberg übernehmen. Dazu will die zur GWV gehörende Neue Pressegesellschaft Ulm die Mehrheit (82 Prozent) an der Medienholding Süd in Stuttgart übernehmen, in der die SWMH ihr Regionalzeitungsgeschäft in Baden-Württemberg gebündelt hat: Stuttgarter Zeitung, die Stuttgarter Nachrichten und deren Lokalausgaben sowie die Eßlinger Zeitung, der Schwarzwälder Bote und die Kreiszeitung Böblinger Bote gehören dazu. Den Unternehmensbereich Fachinformation will die Medien Union Ludwigshafen von der SWMH übernehmen und eigenständig weiterführen.

Die SWMH ist eines der größten Medienhäuser in Deutschland mit aktuell rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 30 Standorten im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. 2023 meldete sie einen Umsatz von 865,1 Millionen Euro.

Mit der Trennung von dem Regionalzeitungsgeschäft im Südwesten konzentriert sich die SMWH nun stärker auf die Geschäfte um die Süddeutsche Zeitung und die dazugehörige Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth (HCSB), an denen die GWV sowie die Medien Union als Anteilseigner der SWMH weiterhin beteiligt sind. 

Die Neue Pressegesellschaft (Südwest Presse, Märkische Oderzeitung und Lausitzer Rundschau) erreicht mit der Integration der Zeitungstitel der Medienholding Süd nach eigenen Angaben künftig eine verkaufte Auflage von rund 500.000, zusammen mit den Partnerverlagen eine Auflage von rund 700.000 Exemplaren.

Die Gesellschafterwechsel stehen unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zu-stimmung.

(Quelle: SWMH, PM 28.05.2025; kress.de, 28.05.2025)

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Neuausrichtung der regionalen Berichterstattung bei der Süddeutschen Zeitung 

Die Süddeutsche Zeitung hat zu Monatsbeginn die Regionalberichterstattung neu ausgerichtet: Künftig wird die SZ in vier verschiedenen Ausgaben aus dem Münchener Umland berichten (Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau; Ebersberg, Erding und Freising; Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie Landkreis München). Die Nachrichten aus den Landkreisen um München werden auf integrierten Seiten im Lokalteil präsentiert und nicht wie bisher in separaten Zeitungslagen. Die SZ-Ausgabe für die Stadt München und die Fernausgabe bleiben unverändert.

Nachrichten aus München, der Region und Bayern werden auf mindestens zehn statt bisher zwölf Zeitungsseiten pro Ausgabe veröffentlicht und auf zwei statt bisher drei Zeitungslagen. 

Der Druck der Zeitung wird dadurch effizienter und ressourcenschonender, teilte der Verlag dazu mit. In der digitalen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung und auf SZ.de ließen sich die Landkreise weiterhin einzeln anwählen: sz.de/landkreise. Mit der Neuausrichtung wolle man Aufwände und Kosten reduzieren, die Berichterstattung im Digitalen fördern und wie bisher qualitativen Regionaljournalismus bieten.

„Wir machen unsere Berichterstattung im Münchner Umland unabhängiger vom Trägermedium. Wir richten sie, gedruckt wie digital, noch stärker an überzeugenden lokalen Themen aus und weniger an den Rahmenbedingungen, die uns Druck und Zustellung setzen. Die neue Struktur gibt uns mehr Spielraum fürs Digitale – verändert das Angebot der gedruckten Zeitung aber nur dort, wo wir passende digitale Alternativen anbieten können“, zitiert der Verlag SZ-Geschäftsführer Johannes Hauner in einer Unternehmensmitteilung vom 02. Juni 2025. Etwa im Bereich der regionalen Veranstaltungskalender und Service-Angebote werde zukünftig stärker aufs Digitale verwiesen. 

Auch werden Büroflächen in den Landkreisen verkleinert oder aufgegeben: „Uns ist es wichtiger, in einen zukunftsfesten Regionaljournalismus und neue Formate zu investieren als in Büroflächen, die deutlich weniger genutzt werden als früher“, so Hauner. Um Kosten zu sparen, werden freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr in bisherigem Umfang beauftragt. Betriebsbedingte Kündigungen soll es im Zuge der Umgestaltung nicht geben.

(Quelle: Süddeutscher Verlag, PM 02.06.2025) 

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Süddeutsche Zeitung und The Atlantic starten Partnerschaft

Die Süddeutsche Zeitung arbeitet künftig mit dem renommierten Magazin The Atlantic mit Sitz in Washington D.C. und New York zusammen. Auf der Website der SZ werden im Rahmen des neuen Formats „5 stories from The Atlantic“ wöchentlich fünf Originaltexte aus The Atlantic veröffentlicht – exklusiv für SZ Plus-Abonnentinnen und-Abonnenten. Die Texte werden von der SZ-Redaktion kuratiert. 
„5 stories from The Atlantic“ erscheint jeden Donnerstagnachmittag.

(Quelle: Süddeutscher Verlag, PM 22.05.2025)

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IPPEN.MEDIA: Starkes Engagement für Lokaljournalismus – Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Eine beeindruckende Bilanz konnte IPPEN.MEDIA nach dem ersten "Tag des Lokaljournalismus" ziehen: Mehr als 280 Artikel erschienen am 15. Mai auf den Portalen und zugehörigen Apps des Netzwerks, um auf den Wert lokaler Berichterstattung aufmerksam zu machen. Damit erzielte das Thema online eine Reichweite von knapp 330.000. In den rund 700.000 verkauften Print-Exemplaren des Medienhauses stand das Thema ebenfalls im Mittelpunkt - und erreichte so deutschlandweit mehrere Millionen Leserinnen und Leser. 

Weitere stark gefragte Leser-Highlights waren die “Heimatperlen”, Freizeittipps für verschiedene Bundesländer, als gratis PDF-Download. Hinzu kamen noch hunderte Posts, Reels und Tweets in den sozialen Medien, wie denen der Kreiszeitung, die mit zahlreichen Videos durch den Arbeitsalltag einer Lokalzeitung führte. Außerdem fanden zahlreiche Veranstaltungen vor Ort statt: Allein an den Standorten des “Münchner Merkur” und seiner Heimatzeitungen wird der Aktionstag noch bis in den Juni mit Tagen der offenen Tür an zehn Standorten begangen, bei der “Gießener Allgemeinen” starteten interessierte Leser mit einem Redaktionsfrühstück in den Tag und bei der “Offenbach Post” ging er mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion zum Lokaljournalismus zu Ende.

“Die Studie der Hamburg Media School zur Verwüstung der Medienlandschaft zeigt klar, dass Lokaljournalismus nur finanzierbar ist, wenn sich Redaktionen zusammenschließen und Synergien genutzt werden”, erklärt Chefredakteur Markus Knall. "Wir brauchen mehr Allianzen und gemeinsame Plattformen, um Technologiekosten zu stemmen, Reichweite zu erhöhen und Werbeerlöse zu steigern.” Insbesondere im Umgang mit Künstlicher Intelligenz sieht der Leiter des rund 80 Nachrichtenmarken starken Netzwerks Potenzial für Zusammenarbeit: "Technologie und Distribution bieten Bereiche, in denen Medienhäuser effektiv kooperieren können." Ob der "Tag des Lokaljournalismus" zur jährlichen Tradition wird, lässt Knall vorerst offen: "In jedem Fall wünsche ich mir, dass auch externe Medienhäuser sich an der Aktion beteiligen, damit wir gemeinsam die Herausforderungen für den Lokaljournalismus bewältigen können."

Das Netzwerk von IPPEN.MEDIA ist eine der größten Medienplattformen in Deutschland. Mehr als 80 Marken sind Teil des Netzwerkes: darunter der Münch-ner Merkur, die Frankfurter Rundschau, die HNA, die Kreiszeitung und der Westfälische Anzeiger. Täglich erscheinen rund 700.000 Ausgaben der Tageszeitungen und wöchentlich mehrere Millionen Ausgaben der Wochenzeitungen. Die digitalen Angebote werden jeden Monat rund 300 Millionen Mal besucht. Damit zählt das Netzwerk von IPPEN.MEDIA zu den größten digitalen Medienhäusern in Deutsch-land. Insgesamt erreicht das Netzwerk rund die Hälfte aller Deutschen. 

(Quelle: IPPEN.MEDIA, PM 21.05.2025)

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Verlag Nürnberger Presse baut neues Druckhaus im Süden Nürnbergs

Der Verlag Nürnberger Presse (VNP) baut ein neues Druckhaus. Für den Traditi-nsverlag, der 2025 sein 80-jähriges Jubiläum feiert, ist der Neubau des Druckhauses eine wichtige, strategische Brücke in die digitale Zukunft, heißt es in einer Mitteilung des Verlags: Er ermögliche es, den Zeitungsdruck auf Effizienz, Qualität und Automatisierung auszurichten. Für den VNP sei es entscheidend, „den Bereich der Technik so effizient wie möglich zu gestalten und langfristig zukunftssicher aufzustellen”, so Verlegerin Bärbel Schnell. „Der Printbereich bleibt eine wirtschaftlich wichtige Erlös-Säule unseres Medienhauses.”

Der neue VNP-Druckhaus-Standort befindet sich im Nürnberger Stadtteil Langwasser auf dem Gelände des ehemaligen Elektronik-Herstellers Grundig. Das Herzstück, die Druckmaschine, liefert der Würzburger Hersteller König+Bauer. Die neue Maschine soll bereits 2026 anlaufen.

er Verlag Nürnberger Presse ist ein vielfältiges und modernes Medienunternehmen mit über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter rund 160 erfahre-ne Redakteurinnen und Redakteure. Er liefert u. a. Content für mehr als 20 regionale Tageszeitungstitel im Großraum Franken und Nordbayern. Der VNP gehört seit Jahren zu den TOP 5 der regionalen Medienhäusern in Deutschland und er-reicht täglich über 1 Mio. Leserinnen und Leser sowie 6,5 Mio. Unique User in der Region.

(Quelle: VNP, PM 27.05.2025)

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III. Auszeichnungen

Einreichfrist verlängert: Innovative, herausragende Projekte und Produkte bis zum 30. Juni 2025 für den Bayerischen Printpreis 2025 einreichen 

Noch bis zum 30. Juni 2025 können sich Verlage, Agenturen und Druckereien aus ganz Deutschland um den Bayerischen Printpreis 2025 bewerben. Mit ihm würdigen die bayerischen Printverbände als Veranstalter mit dem Freistaat Bayern kreative und innovative Spitzenleistungen aus dem Printbereich und setzen damit wichtige Impulse für die Zukunft der Printmedien.

Der Bayerische Printpreis ist deutschlandweit einzigartig und wird gemeinsam vom MVFP Medienverband der freien Presse e. V., Landesvertretung Bayern, dem Verband Bayerischer Zeitungsverleger und dem Verband Druck und Medien Bayern verliehen. Er wird von der Bayerischen Staatskanzlei gefördert. 

Alle in Deutschland tätigen Unternehmen der Print- und Medienbranche sind eingeladen, sich noch bis Ende Juni mit innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten, um den Bayerischen Printpreis zu bewerben und ihre Projekte und Produkte der fachkundigen Jury und der gesamten Branche zu präsentieren.

Prämiert werden herausragende verlegerische, gestalterische und technische Leis-tungen in den drei Preiskategorien Zeitung, Zeitschrift und Druck:

    Bayerischer Printpreis in der Kategorie „Zeitung“: Ausgezeichnet werden in dieser Kategorie neue Ansätze bei der Publikation von Zeitungsinhalten und bei der Vermarktung von Medien: neue Produktideen, innovative Prozesse, herausragendes Marketing – print oder crossmedial, lokal, regional, national. 
    Bayerischer Printpreis in der Kategorie „Zeitschrift“: Hier werden besonders innovative, neue Zeitschriften oder gelungene Relaunches bereits bestehender Magazine gesucht – ganz egal, ob kleine oder große Titel. Beurteilt werden ins-besondere Originalität, Kreativität, Alleinstellungsmerkmal und Innovationskraft.
    Bayerischer Printpreis in der Kategorie „Druck“: Qualitativ hochwertige und herausragende Printprodukte stehen im Fokus dieser Kategorie. Berücksichtigt werden alle gedruckten Medien wie Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Magazine und Geschäftsberichte. Die Jury beurteilt insbesondere Gestaltung, Kreativität, Innovationsgrad, Druck, Verarbeitung, Ästhetik und Haptik der Einreichung. 

Die Ausschreibungsunterlagen stehen auf der Website des Bayerischen Printpreises bereit – www.bayerischer-printpreis.de/ausschreibung – bzw. können über die ausschreibenden Verbände sowie das Awardbüro bezogen werden. 

Der Preis würdigt seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre herausausragende Leistungen der Printbranche. Neben dem Bayerischen Filmpreis, dem Blauen Panther – TV & Streaming Award und dem Bayerischen Buchpreis ist der Printpreis einer der vier Bayerischen Staatspreise für die Medienbranche. 

Weitere Informationen unter www.bayerischer-printpreis.de bzw. beim Awardbüro Bayerischer Printpreis 2025, c/o G.R.A.L. GmbH, Katrin Strauch, Telefon: +49 89 38667613, E-Mail: katrin.strauch_at_gral-gmbh.de 

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Augsburger Allgemeine mit dem Nova Innovation Award ausgezeichnet
Sonderpreis für die Kampagne „Volo werden“

Gleich zweimal wurde die Mediengruppe Pressedruck in diesem Jahr mit dem Nova Innovation Award geehrt: 

In der Kategorie Neue Geschäftsfelder wurde sie für das Rocketeer Kids Festival ausgezeichnet. Das Veranstaltungsformat bringt Kindern Zukunftsthemen wie Technologie, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit näher. Interaktive Workshops, Shows und Experimentierflächen ermöglichen spielerisches Lernen – Eltern und Lehrkräfte erhalten zusätzliche Impulse zur Förderung digitaler Bildung. Das Projekt positioniert das Medienhaus als Impulsgeber für generationengerechte Zukunftsgestaltung. Der „großer Bruder“, das Rocketeer Festival als Konferenz für digitale Innovationen und Zukunftstrends, wurde vor fünf Jahren ebenfalls mit dem Nova ausgezeichnet, zudem wurde das Projekt in diesem Jahr mit dem Bayerischen Digitalpreis prämiert sowie 2021 mit dem Bayerischen Printpreis.

Einen Sonderpreis vergab die Jury in diesem Jahr an die verlagsübergreifende Kampagne „Volo werden“, die Nachwuchstalente für den Journalismus begeistern soll. Sieben Medienhäuser, zu denen ebenfalls die Augsburger Allgemeine sowie die Main-Post gehören, haben sich in einer gemeinsamen Initiative zusammengeschlossen, um mit einem modularen Baukastenprinzip und Visuals unter dem Motto „Lebenslinien“ für das Volontariat in Redaktionen zu werben. Die Kampagne ist offen für weitere Partnerverlage, bietet individuelle Anpassungsmöglichkeiten und setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft journalistischer Ausbildung.
Mit volo-werden.de suchen inzwischen 15 Verlage gemeinsam Talente für das Volontariat, die zweijährige Ausbildung zum Redakteur oder zur Redakteurin.


Die Auszeichnung wurde am 02. Juni 2025 im Rahmen des BDZV-Digitalkongresses #beBETA in Berlin vergeben. Der Preis wird in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Highberg (Hamburg) vergeben. Prämiert werden Projekte, die journalistisch, wirtschaftlich oder technologisch neue Wege gehen – in den Kategorien Produktinnovation, Vermarktungsinnovation und Neue Geschäftsfelder. Im Fokus stehen Lösungen für Leserinnen und Leser, Nutzerinnen und Nutzer sowie Werbetreibende. Seit dem Start wurden 456 Projekte eingereicht, 80 nominiert und 31 ausgezeichnet. Der Nova Innovation Award ist ein undotierter Branchenpreis.

Der Jury gehörten an: Katja Fleischmann, Product Manager DRIVE / dpa, Berlin; Dirk von Gehlen, Director Think Tank, SZ-Institut, Süddeutsche Zeitung, München; Sebastian Horn, Director AI, ZEIT Verlagsgruppe / ZEIT ONLINE, Hamburg/Berlin; Hendrik Langen, Geschäftsführer, Highberg, Hamburg; Freya Oehle, Gründerin und CEO, Dreitausendsassa, Hamburg; Larissa Pohl, CEO WPP Open X Europe Lead for TCCC und GWA-Präsidentin, Frankfurt; Lea Thies, Leiterin Günter Holland Journalistenschule, Augsburg; Andreas Schmutterer, Vorsitzender Geschäftsleitung, Augsburger Allgemeine, und Vorsitzender BDZV-Arbeitsgruppe Digital; Nico Wilfer, Chief Product and Sales Officer, Frankfurter Allgemeine Zeitung und BDZV-Ressortvorstand Trends & Innovation.

(Quelle: augsburger-allgemeine.de, 03.06.2025)

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IV. Aus den Verbänden

BDZV: Neue Vertretung in Brüssel 

Jasmin Aumeer ist seit dem 1. Mai 2025 für unseren Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in der belgischen Hauptstadt als Public Affairs Officer EU tätig.

Sie hat ihren Lebens- und Arbeitsort bereits seit zwei Jahren in Brüssel und absolvierte zuletzt das „Blue Book Programm“ in der EU-Kommission, das praktische Erfahrungen in der EU-Politikgestaltung und -verwaltung bietet. Hier war sie im Directorate-General for Justice and Consumers tätig.

Zuvor studierte Jasmin Aumeer Übersetzungswissenschaft in Heidelberg sowie Rechtswissenschaften in Osnabrück und war dort als Mitarbeiterin des European Legal Studies Institute bereits mit Fragen zum europäischen Recht beschäftigt. Ihr Referendariat absolvierte sie mit Stationen im Auswärtigen Amt und dem Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin.

(Quelle: bdzv.de, 26.05.2025)
 

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