VBZV-Newsletter 41/2024

I. Tarifpolitik

BDZV zu den Tarifverhandlungen mit DJV und dju in ver.di

„Die Verlagsbranche steht vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Rückläufige Erlöse und die hohen Investitionen in die digitale Transformation lassen keinen Spielraum für derart hohe Gehaltssteigerungen, wie sie die Journalistengewerkschaften fordern“, erklärte der Verhandlungsführer des Bundesverbands Digi-talpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, am 22.11. 2024 anlässlich der Tarifverhandlungen zwischen BDZV und Deutschem Journalisten-Verband (DJV) sowie Deutscher Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) in Düsseldorf.

Beide Gewerkschaften traten in der Verhandlungsrunde mit unterschiedlichen Forderungen von 10,5 bzw. 12 Prozent Gehaltsplus bei einer kurzen Laufzeit von zwölf Monaten an.

Um die Zukunft der Presseunternehmen langfristig zu sichern, seien erhebliche Aufwendungen erforderlich, so Wallraf. Das binde finanzielle Ressourcen, die nicht durch kurzfristige Ertragssteigerungen kompensiert werden können.  

Auch die Forderung von ver.di, den Einsatz Künstlicher Intelligenz tarifvertraglich zu berücksichtigen, lehnte der BDZV ab. „Die Entscheidung, welche Tools und Technologien – wie Künstliche Intelligenz – in den Redaktionen eingesetzt werden, ist eine unternehmerische Kernaufgabe. Der Einsatz von KI ist keine Verhandlungsmasse, sondern ein notwendiger Bestandteil der Modernisierung – und damit der Zukunftssicherung“, so Wallraf weiter.

Der BDZV betonte, dass die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Zukunftsfähigkeit der Verlage im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen müssen. Ziel bleibe daher ein Abschluss, der die Interessen der Beschäftigten und die wirtschaftliche Realität der Branche gleichermaßen berücksichtigt.
Gegenstand der jüngsten Gesprächsrunde waren strukturelle Eckpunkte einer möglichen Tarifeinigung. Die Tarifvertragsparteien vereinbarten einen zeitnahen An-schlusstermin noch vor Weihnachten.

(Quelle: BDZV, PM 22.11.2024)

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II. Lesermarkt

Marktdaten für Familien-Newsletter 2024

Bei der Ansprache von Familien setzen lokale und regionale Medienhäuser seit Jahren auf eigene Newsletter für die Zielgruppe. Mit der Erhebung „Marktdaten Familien-Newsletter 2024“ legt die jule : Initiative junge Leser Vergleichszahlen der Familien-Newsletter vor, die Aufschluss geben über Reichweiten, Öffnungs- und Klickraten, strategische Ziele und Aufwand bei der Erstellung der Newsletter. 

Die Familien-Newsletter der Medienhäuser erreichen wöchentlich Tausende, die sich fürs Thema Familie interessieren. Sie erfüllen für die Verlage vielfältige strate-gische Ziele, u. a. in der Ansprache neuer Zielgruppen, Retention und Generierung von Traffic auf der Website. Die Zielgruppendefinition „Familie“ ist überwiegend breit angelegt. Die Marktdaten sind insbesondere für Medienhäuser, die bereits einen Familien-Newsletter erstellen und sich mit anderen Verlagen vergleichen wollen, sowie für Medienhäuser, die einen Familien-Newsletter starten wollen und Planungssicher-heit suchen, aufbereitet worden.

Die Ergebnisse der Erhebung stehen den Mitgliedsverlage der jule : Initiative junge Leser im Wissensnetzwerk zur Verfügung.

(Quelle: jule : Initiative junge Leser,PM 21.11.2024)

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III. Aus den Verlagen

Allgäuer Zeitung startet auf der “pd digital platform”

Der Allgäuer Zeitungsverlag ist mit seinem redaktionellen Kerngeschäft künftig Teil der „pd digital platform“. Seit Mitte November entstehen alle Inhalte und digitalen Produkte der Kernmarke Allgäuer Zeitung auf der Publishing-Plattform.

Neben dem Allgäuer Zeitungsverlag, an dem die Mediengruppe Pressedruck zu 50 Prozent beteiligt ist, nutzt bereits die Augsburger Allgemeine die „pd digital plat-form“. 2025 werden zudem alle weiteren Titel der Mediengruppe (u.a. Main-Post und Südkurier) integriert. Verantwortlich für die Weiterentwicklung der Plattform ist der zentrale „pd digital Hub“ der Mediengruppe Pressedruck.

„Dass wir bereits vier Monate nach dem Start der Plattform die zweite Medienmarke integrieren konnten, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und eine skalierbare Lösung geschaffen haben”, sagt Daniel Kempf, Geschäftsführer pd digital. “Außerdem konnten wir unsere Prozesse insgesamt optimieren und mit einem neuen Frontend auch deutlich die User-Experience unserer Websites und Apps verbessern.“ „Wir freuen uns, dass mit der Plattform neue Möglichkeiten in der Zusammenarbeit insbesondere zwischen den Redaktionen entstehen”, sagt Thomas Huber, Geschäftsführer des Allgäuer Zeitungsverlags. “Daneben ist die Nutzung von Synergie-Effekten gerade im technischen Bereich ein wichtiger Baustein für das weitere Wachstum unserer Medienmarken und vor allem der digitalen Kanäle.”

Die “pd digital platform” ermöglicht den angeschlossenen Redaktionen einen effizienten und einheitlichen Prozess der Planung, Erstellung und Ausspielung von In-halten in einer gemeinsamen, modernen Systemwelt. Hinzu kommt ein einheitli-ches Technologie-Framework für alle digitalen Produkte (Websites, Apps, Newsletter etc.) inklusive eines ganzheitlichen Setups für Vermarktung, Data sowie Subscription- und Audience-Management. “Mit unserer Plattform haben wir eine performante Lösung mit hoher Integrationstiefe geschaffen. Sie ermöglicht eine kom-plett automatisierte, datenbasierte Monetarisierung unserer Nutzergruppen über das gesamte Angebotsportfolio hinweg”, sagt Stefan Drescher, Head of Platform im pd digital Hub.

Realisiert wurde die Plattform in enger Zusammenarbeit mit mehreren Partnern. Die technologische Kernkomponente bildet die “CUE Media Enterprise Platform” des dänischen Software-Anbieters Stibo DX. Die Umsetzung der Frontend-Lösung für Websites und Apps wurde mit der unitb Consulting GmbH und der Prepublic GmbH aus Berlin realisiert.

(Quelle: Mediengruppe PD, 21.11.2024)

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IV. Bezugspreise 

Mediengruppe Attenkofer

Straubinger Tagblatt, Bogener Zeitung, Allgemeine Laber Zeitung, Dingolfinger Anzeiger

bisher

ab

01.01.2025

Trägerzustellung

40,80 €

42,80 €

Postzustellung

40,80 €

42,80 €

 

Landauer Zeitung

bisher

ab 01.01.2025

Trägerzustellung

38,10 €

40,80 €

Postzustellung

38,10 €

40,80 €

 

Plattlinger Anzeiger, Donau Anzeiger, Donau-Post,

bisher

ab 01.01.2025

Trägerzustellung

39,20 €

41,20 €

Postzustellung

39,20 €

41,20 €

Kötztinger Zeitung, Viechtacher Anzeiger,
Chamer Zeitung

bisher

ab 01.01.2025

Trägerzustellung

39,20 €

41,20 €

Postzustellung

39,20 €

41,20 €

Landshuter Zeitung, Moosburger Zeitung,
Vilsbiburger Zeitung, Hallertauer Zeitung

bisher

ab 01.01.2025

Trägerzustellung

40,80 €

42,80 €

Postzustellung

40,80 €

42,80 €

 

ePaper für alle Ausgaben

bisher

ab 01.01.2025

only

27,50 €

28,90 €

Kombi

7,30 €

7,30 €

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