VBZV-Newsletter 29/2024


I. Aus den Verlagen

Süddeutsche Zeitung und das Fußballmagazin kicker kooperieren

Die Süddeutsche Zeitung und der kicker starten zu Beginn der neuen Fußball-Bundesligasaison eine strategische Vertriebskooperation im Bereich ihrer Digital-Abo-Angebote:  SZ Plus-Abonnenten erhalten in den kommenden sechs Monaten kostenlos im Rahmen ihres bestehenden SZ-Abos kicker+, das Ende Juli dieses Jahres vom Olympia-Verlag gelaunchte digitale Bezahlangebot des berühmten Fußballmagazins.

„Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie schaffen wir mit kicker+ einen neuen Vertriebskanal für unseren hochwertigen Journalismus. Wir werden mit kicker+ die gesamte Bandbreite unseres publizistischen Angebots an einem Ort bündeln und Inhalte, die bislang ausschließlich in Print verfügbar waren, im Digitalen noch stärker sichtbar machen“, so Bärbel Schnell, Geschäftsführerin im Olympia-Verlag, zum Auftakt.

Das Monatsabo für kicker+ (inkl. eMagazine) kostet € 7,99, zum Start gibt’s einen Probemonat für 99 Cent. Printabonnenten erhalten kicker+ zum Vorzugspreis von € 2,49. Um das Angebot geräteübergreifend nutzen zu können, ist ein kicker-Account erforderlich. Innerhalb des Accounts können User ihre bestehenden Abonnements verwalten

Eine zusätzliche Besonderheit von kicker+: Alle Montag- und Donnerstagausgaben des kicker seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1920 sind digital abrufbar.

Über die Kooperation der Süddeutschen Zeitung mit dem Kicker freut sich auch SZ-Geschäftsführer Johannes Hauner: „Der kicker ist für uns ein idealer Partner, weil er die SZ-Sportberichterstattung im Digitalen sehr gut ergänzt. Unsere fußballbegeisterten Abonnentinnen und Abonnenten können kicker+ direkt zum Start nutzen, ohne zu-ätzlich ein Abo abschließen zu müssen. Mit dieser ersten Kooperation legen wir den Grundstein für eine Partnerschaft, die weit über die Hinrunde hinausgehen soll.“

André Kolb, Vertriebschef des kicker, ergänzt: „Über die Gespräche der vergangenen Monate haben wir beim Launch von kicker+ stark von den jahrelangen Erfahrungen der Süddeutschen Zeitung mit Paid Content profitiert. Es sind viele Kooperationsideen entstanden. Wir werden in den nächsten Jahren im digitalen Lesermarkt eng zusammenarbeiten.“

Die SZ informiert ihre Digital-Abonnenten in den kommenden Tagen per E-Mail über die Kooperation. Bis zum 15. September 2024 können sie sich mit einem individuellen Gutscheincode für kicker+ freischalten.

(Quelle: Süddeutscher Verlag, PM 19.08.2024; Olympia Verlag, PM 25.07.2024)

Seitenanfang


II. Lesermarkt

Journalistische Qualität zählt

Die meisten Menschen definieren klare Qualitätskriterien für ihr Informationsverhalten: 80 Prozent legen großen Wert auf verlässliche Berichterstattung, 74 Prozent möchten gründlich über Hintergründe und Zusammenhänge informiert werden und für 67 Prozent ist es wichtig, den Absender von Nachrichten zu kennen.

Die Studie „Zeitungsqualitäten 2024“ unseres Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) zeigt, dass journalistische Qualität für Medienmacher entscheidend ist. Leserinnen und Leser erwarten inhaltliche Kompetenz, seriöse Recherche und Orientierung in einer komplexen Welt. Ihrer regionalen Tageszeitung bescheinigen sie genau das: Sie ist eine feste Größe in der Region (95 Prozent), berichtet aktuell und glaubwürdig (96 Prozent), hat kompetente Redakteure (90 Prozent) und bezieht klar Stellung zu lokalpolitischen Themen (86 Prozent). Für 93 Prozent der Deutschen sind lokale und regionale Tageszeitungen daher „unverzichtbar und sinnvoll“ für die Information vor Ort. Sie genießen besonderes Vertrauen – ein Vertrauen, das die Menschen in andere Informationsquellen nicht in gleichem Maße haben.

Wenn Künstliche Intelligenz ins Spiel kommt, werden Menschen misstrauisch. Zwei Drittel befürchten, dass KI die Unterscheidung zwischen Fakten und Falschmeldungen erschwert. Umso wichtiger ist ihnen der „Faktor Mensch“: 80 Prozent der Deutschen möchten, dass die letzte Entscheidung über einen journalistischen Beitrag immer bei einem Redakteur liegt. Ihm vertrauen sie deutlich mehr als einer KI. Zwei Drittel der Bundesbürger erwarten daher, dass guter und vertrauenswürdiger Journalismus im Zeitalter der KI weiter an Bedeutung gewinnt.

Für die Studie „Zeitungsqualitäten 2024“ wurden in der ZMG-Bevölkerungsbefragung rund 1.000 Personen in Deutschland ab 14 Jahren befragt. Alle Auswertungen stehen als animierte Grafiken auf www.zeitungsqualitaeten.de und zum freien Download zur Verfügung.

(Quelle: bdzv.de, 20.08.2024)

Seitenanfang


III. Pressewesen

World News Day am 28. September 2024: „Journalismus ist wichtig“

Unter dem Motto wird am 28. September dieses Jahres der World News Day gefeiert. Mit dem Aktionstag möchten die WAN-IFRA, der Weltverband der Nachrichtenmedien, und die Canadian Journalism Foundation den "wahren Wert des Journalismus" betonen und Menschen dazu ermutigen, den Journalismus zu unterstützen.

Die beiden Organisationen laden Nachrichtenmedien und ihre Publikationen ein, sich an der Kampagne zum World News Day 2024 zu beteiligen und die Werte, für die sie einstehen, zu unterstützen. Im letzten Jahr habe weltweit über 500 Redaktionen mitgewirkt. Auch der BDZV war dabei und wird 2024 erneut an der Aktion teilnehmen.
In diesem Jahr haben sich die Initiatoren mit Branko Brkic, dem Chefredakteur der südafrikanischen Tageszeitung "Daily Maverick", zusammengetan, um eine Kampagne mit einer klaren Botschaft zu entwickeln: "Wähle die Wahrheit".

Am 13. September erhalten Organisationen, Redaktionen und Medien ein Paket mit einer Auswahl von Meinungsbeiträgen, Print- und Web-Anzeigen sowie Videos für Social Media. Verlage, die an der Teilnahme am World News Day 2024 interessiert sind, können sich an Cherilyn Ireton, Executive Director des World Editors Forum, wenden (E-Mail: worldnewsday(at)wan-ifra.org). Weitere Informationen gibt es hier.

(Quelle: bdzv.de, 20.08.2024)

Seitenanfang


Sicherheitstrainings für Journalistinnen und Journalisten

Der Verein actsafer bietet erneut Sicherheitstrainings für Journalisten an, die in Kriegs- und Krisengebieten arbeiten. In diesen Trainings lernen die Teilnehmenden, wie sie mit den Risiken in solchen Gebieten umgehen können.

Das Training mit dem Namen "HEAT 3" beinhaltet eine Einführung in das Risikomanagement sowie praktische Übungen zum Verhalten in Gefahrensituationen wie Beschuss und an Checkpoints. Außerdem werden Erste-Hilfe-Maßnahmen in Krisensituationen, der Umgang mit Funkgeräten und Satellitentelefonen, die richtige Ausrüstung und Schutzausrüstung, die Wirkung von Waffen, der Umgang mit Landminen, Sprengsätzen und Blindgängern sowie das Verhalten bei Entführungen und Geiselnahmen behandelt.

Das nächste Training findet vom 17. bis 20. Oktober in der Johanniter-Akademie Mitteldeutschland statt. Die Kosten betragen 2.599 Euro für Medienunternehmen und 1.999 Euro für freie Journalisten, Journalisten in Ausbildung, gemeinnützige Projekte und Medienunternehmen, die den Schutzkodex unterzeichnet haben. Die Kosten beinhalten Unterkunft und Verpflegung.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf de Website von actsafer e.V..

(Quelle: bdzv.de, 19.08.2024)

Seitenanfang

'